Antihormonelle Therapie bei Brustkrebs Frauenärztliche Gemeinschaftspraxis Casparistraße

Durch die Blockade der peripheren Östrogenbildung kann es in der Prämenopause sogar zur Aktivierung der Gonadotropin-Achse und folgend zu einer ovariellen Überstimulation kommen. Aus diesem Grund ist eine Aromatasehemmertherapie bei prämenopausalen Frauen ohne zusätzliche ovarielle Suppression (operativ oder medikamentös) kontraindiziert. Ein Expertengremium welches sich regelmäßig in St. Gallen trifft und die neuesten Studien analysiert, empfiehlt jetzt den Einsatz nach einer 2-3 jährigen Tamoxifenbehandlung.

Und vor allem mit wissen-schaftlich fundierten Informationen, die eine wirkliche Auseinandersetzung mit der Erkrankung, den verschiedenen Therapiemöglichkeiten und dem Leben mit Krebs ermöglichen. Allen Betroffenen zumindest ein Stück weit die Angst nehmen und Mut machen, sich der Erkrankung zu stellen. Eine ausgewogene Ernährung – mit ausreichend Kalzium und Vitamin D zur Vorbeugung von Osteoporose -, regelmäßige Bewegung aber auch Entspannungsmethoden können dabei helfen, die typischen Nebenwirkungen besser in den Griff zu bekommen.

Aromatasehemmer: Eine kritische Bestandsaufnahme

Rund zwei Drittel der bösartigen Tumore in der Brust wachsen in Abhängigkeit von weiblichen Geschlechtshormonen, vor allem von Östrogenen. Bei diesem sogenannten Hormonrezeptor-positiven – oder auch hormonabhängigen – Brustkrebs wird in den meisten Fällen eine Anti-Hormontherapie zur Behandlung eingesetzt. Die Medikamente sollen die Bildung oder die Wirkung von Östrogenen blockieren, das Wachstum von Tumorzellen unterbinden und so das Risiko für einen Rückfall oder ein Fortschreiten der Erkrankung senken.

  • Eine antihormonelle Therapie ersetzt bei Frauen vor den Wechseljahren nicht die Verhütung.
  • Diese hängt vor allem davon ab, ob eine Patientin sich vor oder nach den Wechseljahren befindet – also prä- oder postmenopausal ist.
  • Auch in der Prämenopause können Aromatasehemmer in Kombination mit ovarieller Suppression eingesetzt werden.
  • Allen Betroffenen zumindest ein Stück weit die Angst nehmen und Mut machen, sich der Erkrankung zu stellen.
  • Nach den Wechseljahren, wenn die Eierstöcke die Östrogenproduktion eingestellt haben, wird das Hormon in geringeren Mengen noch in anderen Geweben wie Muskeln, Fett- und Brustdrüsengewebe hergestellt.

Nach einer Operation – in der adjuvanten, ergänzenden Therapie – reduziert er das Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit (Rezidiv). Die Erfolge der endokrinen Therapiemöglichkeiten beim metastasierenden Brustkrebs sind beeindruckend. Soll weiter wie seit 30 Jahren Tamoxifen eingesetzt werden oder Aromatasehemmer bis 5 oder mehr Jahre?

Exemestan hemmt Aromatase irreversibel

Sollen diese auch vor der Menopause eingesetzt werden, muss jedoch zusätzliche eine ovarielle Suppression stattfinden, da sonst Östrogen über die Eierstöcke produziert und die Wirkung so umgangen wird. Die endokrine Therapie ist ein fester Bestandteil der adjuvanten Behandlung des hormonrezeptorpositiven, nichtmetastasierten Mammakarzinoms. Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) sieht eine Therapiedauer von fünf Jahren als derzeitigen Standard. Eine Verlängerung der Therapie bis zehn Jahre soll insbesondere bei erhöhtem Rezidivrisiko erwogen werden.

  • Diese Studienergebnisse zeigen, dass die Entwicklung von oralen Aromataseinaktivatoren neue Perspektiven bei der Behandlung des Mammakarzinoms eröffnet.
  • Antiöstrogene werden in Tablettenform &üuml;ber 5 Jahre verabreicht.
  • Etwa zwei Drittel aller Frauen mit Mammakarzinom sind hormonrezeptorpositiv, d.

Bei hohem Risiko erfolgt die Gabe der Antiöstogene nach einer Chemotherapie. Frauen die eine Chemotherapie erhalten haben und im Anschluss daran noch menstruieren, sollten ebenfalls eine Kombination aus Zoladex und Tamoxifen erhalten. Dies gilt auch bei Ausbleiben der Menstruation nach der Chemotherapie, wobei hier der Hormonstatus jedoch darauf hinweist, dass die Eierstöcke noch aktiv sind. Eine Blutung tritt infolge der Schädigung der Schleimhaut in der Gebärmutter durch die Chemotherapie aber nicht mehr auf.

Anwendung von GnRH-Analoga

Bei kurzem therapiefreien Intervall empfiehlt die AGO eine Erstlinientherapie mit dem steroidalen Aromatasehemmer Exemestan in Kombination mit mTOR-Inhibitor Everolimus. In der BOLERO2-Studie konnte, verglichen mit einer Exemestan-Monotherapie, das progressionsfreie Überleben durch diese Kombination signifikant verbessert werden (9). Das Nebenwirkungsspektrum von Everolimus umfasst Mukositis, Infektionen, gestörte Glukosetoleranz, Blutbildveränderungen und Pneumonitis.

Auch in der Prämenopause können Aromatasehemmer in Kombination mit ovarieller Suppression eingesetzt werden. Der Rezept-Bonus7 wird nur bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln gewährt, nicht bei Hilfsmitteln, Nicht-Arzneimitteln, Rezepturen und frei verkäuflichen Arzneimitteln. Für jedes rezeptpflichtige Medikament, welches Sie bei uns als Privatrezept einreichen, erhalten Sie von uns einen Rezept-Bonus7.

Wirkstoffe

Neben Operation, Chemotherapie und Bestrahlung ist die Anti-Hormontherapie – manchmal auch als Hormontherapie bezeichnet – eine wichtige Säule in der Brustkrebs-Therapie von hormonabhängigem Brustkrebs. Bei dieser Art von https://meinesteroide.com/ Brustkrebs finden sich an den Tumorzellen Andockstellen – sogenannte Rezeptoren – für die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Docken die Hormone dort an, regen sie das Wachstum der Tumorzellen an.